Thema
Köpfe

Um das Energienetz der Zukunft unter Kontrolle zu halten, spielen die Batterien von Elektroautos eine wesentliche Rolle. Diese Form des „intelligenten Ladens“ ist in der Praxis häufig noch nicht möglich, weil die verschiedenen Systeme nicht miteinander kommunizieren können. Direktorin Lonneke Driessen von der Open Charge Alliance (OCA) schließt in Deutschland Verträge, um intelligente Ladelösungen näherzubringen.

Der niederländische Fahrradabo-Anbieter „Swapfiets“ ist in 30 Städten und vier Ländern vertreten und wird bis zum Jahresende das 100.000. Fahrrad auf die Straße bringen. 2019 soll Deutschland der größte Markt werden.

Nach der jüngsten Reihe von Skandalen machen sich viele Unternehmer Sorgen um ihre Cybersicherheit. Der Ethical Hacker Pieter Jansen von Cybersprint erklärt, warum sich Niederländer und Deutsche im Kampf gegen Cyberkriminalität so gut ergänzen.

Über Whatsapp bezahlen, in den Niederlanden hat die Zahlungs-app Tikkie bereits 2 Millionen Benutzer. Die Deutsche Gabi Helfenstein erhielt den Auftrag, die App für den deutschen Markt vorzubereiten.

Die Hightechindustrie aus dem Osten der Niederlande kann Deutschland viel bieten. Hans Brouwers ist bei der Entwicklungsgesellschaft Ooost NL für die Verbindung nach Deutschland verantwortlich und erzählt, wie er Unternehmen aus beiden Ländern besser miteinander verbinden will.

Deutsche Städte wollen die Emissionen durch den Straßenverkehr senken, damit die Luft sauberer wird und Dieselfahrverbote vermieden werden. Aus diesem Grund fahren immer mehr E-Busse des niederländischen Herstellers VDL auf deutschen Straßen. Business Manager Alex de Jong erklärt, warum die Zusammenarbeit mit deutschen Kunden so angenehm ist.

Viele KMU kämpfen mit der Frage, wie sie die Robotisierung in ihren Unternehmen finanzieren können. Dieses niederländische Ausbildungsinstitut hat eine besondere Methode entwickelt, mit der ein Cobot trotzdem angeschafft werden kann.

Chris Yerbey ist mehrfacher Unternehmer und hat sich schon immer für Abfall und Recycling interessiert. Nachdem er mehrere Unternehmen in dieser Branche gegründet und verkauft hat, zog es ihn in die Niederlande. Kurz nachdem er einem Accelerator beigetreten war, startete er eine Plattform mit dem Namen Scrap Connection. Es war nicht immer einfache und es mussten auch große Herausforderungen gemeistert werden. Zum Glück sind diese Zeiten aber vorüber. Scrap Connection ist jetzt gut finanziert und Chris ist bereit, die Geschäfte auszubauen.

Wenn jemand weiß, wie eng die niederländische Automobil-Zulieferindustrie mit der deutschen Automobilindustrie verbunden ist, dann ist es Eddy van der Vorst. Er organisierte den Holland Hightech Pavillon auf der IAA in Frankfurt im Namen der RAI Automotive Industry, die mit ihrem Gründungsjahr 1893 als älteste Mobilitätsvereinigung der Welt gilt.

Peter Möhring vom Sicherheitsnetzwerk München kennt die Herausforderungen von Informationssicherheit von innen heraus. Er erzählt, was niederländische Spezialisten anders machen als ihre deutschen Kollegen.

Bereits 1972 kam der Niederländer Frans Laverman als junger Ingenieur von Hewlett Packard nach Deutschland. Später baute er für dasselbe Unternehmen in Deutschland die Produktionslinie für Desktop-Computer auf und wechselte ins Management. In Baden-Württemberg fühlt er sich vollkommen zu Hause.

Das Wissens- und Innovationszentrum ElaadNL für elektrisches Laden in den Niederlanden möchte, dass deutsche Automobilhersteller die Niederlande als Testlabor nutzen. Baerte de Brey, Chief of International Operations, erzählt warum beide Länder davon profitieren können.

Ein Besuch des niederländischen Königs in Deutschland sorgt immer für glamouröse Bilder, aber dahinter verbirgt sich wesentlich mehr. Peter van Harten von Smart Industry beschreibt, inwieweit der Königsbesuch in Rheinland-Pfalz und im Saarland im Oktober dazu beiträgt, große Akteure aus beiden Ländern besser miteinander in Kontakt zu bringen.

Patienten, Ärzte und Pflegeeinrichtungen kämpfen häufig mit einer unübersichtlichen Menge von Patientendaten, die an verschiedenen Stellen gespeichert werden. Forcare aus dem niederländischen Zeist entwickelt Software, um diese Datensysteme sicher miteinander zu verknüpfen.

In den Niederlanden hat der Online-Supermarkt Picnic seine Türen geöffnet. „In Deutschland wird dieses Start-up mit noch größerer Begeisterung begrüßt“, bemerkt Deutschlandchef, Frederic Knaudt. Obwohl er gegen die enorme Konkurrenz der großen deutschen Supermärkte ankämpfen muss, weiß er, wie er diesen Kampf gewinnen kann: Mit intelligenter Software und einem besonderen Logistikplan. Als Online-Händler entfallen natürlich die Kosten für die physischen Filialen.

Fred van Houten, Professor für Design Engineering an der Universiteit van Twente (UT)
„Das wachsende gegenseitige Interesse von Unternehmen und Wissenschaft auf beiden Seiten der Grenze, führt zu positiven Entwicklungen“, sagt Fred van Houten, Professor für Design Engineering an der Universiteit van Twente (UT). Von Enschede aus betreut er die Kooperation mit dem deutschen Fraunhofer Institut.

Cleantron aus Nieuw-Vennep stellt Lithium-Batterien für Elektrofahrzeuge und die Hightech-Industrie her. Geschäftsführer Maurice van Giezen bekommt mittlerweile so viele Bestellungen aus Deutschland, dass das Unternehmen eine Niederlassung in München eröffnet hat. Seiner Meinung nach, liegt das alles an der Digitalisierung von Fabriken - der Industrie 4.0.

Das niederländische Forschungsinstitut TNO arbeitet seit einigen Jahren mit seinem deutschen Pendant, dem Fraunhofer IESE in Kaiserslautern, zusammen. „Die Niederlande und Deutschland brauchen sich gegenseitig, um bei den internationalen Innovationsentwicklungen weiterhin mithalten zu können. Daher ist es klug, sich an seine Nachbarn zu wenden“, sagt der Leiter für Industrielle Innovation, Arnold Stokking. „Es wäre dumm, wenn wir das nicht täten.“