Mit vereinten Kräften vorankommen: Medizinisches Zentrum der Radboud Universität Nimwegen geht Kooperation ein. Dieses Mal mit dem Medizinischen Zentrum der Universität Leiden (LUMC), um ein virtuelles Zentrum für eine RNA-Therapie nach Maß zu schaffen.
Das Zentrum trägt den Namen Dutch Center for RNA Therapeutics (DCRT) und richtet sich speziell an Patienten mit seltenen genetischen Erkrankungen.
RNA-Therapie
Fehler in der DNA können Erbkrankheiten verursachen. Häufig liegt das daran, dass keine oder schädliche Proteine produziert werden. Die RNA-Therapie stellt die Proteinproduktion wieder her oder reduziert die Menge schädlicher Proteine. Leider kann eine solche Therapie die bereits verursachten Schäden nicht rückgängig machen, aber sie kann das Fortschreiten der Krankheit erheblich verlangsamen.
Die RNA-Behandlung zielt durch lokale Verabreichung auf betroffenes Gewebe bei fortschreitenden Augen-, Gehirn- und Muskelerkrankungen. Das DCRT ist das erste Zentrum in Europa, das sich mit der RNA-Therapie auf sehr seltene Krankheiten konzentriert. Sowohl das Radboud UMC als auch das LUMC untersuchen seit einiger Zeit Behandlungsmethoden für diese Art von genetisch bedingter Krankheit.
Kompetenzzentren
Eine finanzielle Beteiligung der Abteilung für Humangenetik des Medizinischen Zentrums der Universität Leiden ermöglicht die Realisierung des DCRT. Radboud UMC und LUMC sind beide als Fachzentren in verschiedenen Europäischen Referenznetzwerken (ERN) für Knochenerkrankungen, Augenerkrankungen, Usher-Syndrom, Lungenerkrankungen, solide Krebsformen, hämatologische Erkrankungen, neuromuskuläre Erkrankungen und Bindegewebs- und Muskel-Skelett-Erkrankungen vertreten. Das DCRT konzentriert sich auf die Behandlung seltener Krankheiten.
An diesem Beitrag haben mitgewirkt:
- Produktion: Emma van Harten und Leandra Marzluff
- Partnerships: Derk Marseille
- Redaktion: Bertus Bouwman und Peter Oehmen (sprachliche Adaption)
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