Wirtschaft in den Niederlanden
Die niederländische Wirtschaft zählt zu den fünf größten Exporteuren der Welt. Aufgrund der geografischen Lage und der traditionell guten Anbindung an die europäischen und internationalen Märkte sind die Niederlande ein wichtiger internationaler Knotenpunkt für Handel und Logistik.
Hierbei ist das Zusammenspiel zwischen wissenschaftlicher Forschung, Start-ups und Unternehmen sehr wichtig. Neben dem Dienstleistungssektor sind die Industrie und die Landwirtschaft die wichtigsten Säulen der niederländischen Wirtschaft.
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Wirtschaft in den Niederlanden
Die wichtigsten Säulen der Wirtschaft in den Niederlanden sind der Dienstleistungssektor, der Handel, die Industrie und die Landwirtschaft. Der Dienstleistungssektor ist mit einem Anteil von fast 69,8 % am Bruttoinlandprodukt (2019) der wichtigste Wirtschaftsbereich.
Danach folgen die Industrie mit einem Anteil von 17,8 %, die Landwirtschaft und Fischerei mit etwa 1,7 % des BIP. Der Industriesektor umfasst die Verarbeitung von Rohstoffen und Mineralkraftstoffen, die Chemie-, Elektronik-, Metall-, Lebebnsmittel- und Luxusgüterindustrie.
Mit einem Exportwert von rund 95,6 Milliarden Euro (2020, Quelle: Centraal Bureau voor de Statistiek, CBS) sind die Niederlande nach den USA der größte Agrarexporteur der Welt. Deutschland ist das wichtigste Abnehmerland und kauft seit Jahren ungefähr ein Viertel der niederländischen Agrarerzeugnisse.
Forschung, Start-ups und Unternehmen
Einer der Erfolgsfaktoren der niederländischen Wirtschaft ist die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Beteiligten. Um ideale Bedingungen für Innovationen zu schaffen, verfolgen die Niederländer traditionell einen sogenannten Triple-Helix-Ansatz. Dabei Arbeiten neben Regierung, Forschung und Unternehmen auch Start-ups eng zusammen, um Lösungen für die Zukunft zu finden.
Die Triple-Helix ist ein Modell für die Betrachtung und das Management von Innovationen in der wissensbasierten Wirtschaft. Der Kern des Modells ist die Zusammearbeit zwischen drei Beteiligten: Forschung, Regierung und Unternehmen, einschließlich Start-ups.
In einer Zusammenarbeit übernehmen die Beteiligten die Qualitäten der anderen Beteiligten. Diese Dynamik trägt zu neuen Wegen der Unternehmens- und Politikführung bei und sorgt für eine größere Innovationskraft. Bei der Zusammenarbeit von zwei Beteiligten führt dies jedoch immer zu einem „Lock-in“, einer Situation, in der die Innovationsfähigkeit der Beteiligten gerade eingeschränkt wird. Die Anwesenheit eines dritten Beteiligten sorgt für das rechtzeitige Aufbrechen dieser Lock-ins.