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Viruscleaning: Mit Hightech gegen das Virus

Seit über einem Jahr leiden wir unter der Corona-Krise. Experten gehen davon aus, dass das Virus vorläufig nicht verschwinden wird, auch wenn die Impfkampagne an Fahrt aufnimmt. Dieses Unternehmen hat eine Hightech-Lösung entwickelt, um Innenräume virensicher zu machen.

Die mit Abstand meisten Virusinfektionen erfolgen in Innenräumen. Genau das ist der Grund, warum so viele Aktivitäten in Innenräumen seit Monaten zum Erliegen gekommen sind.

Kurz nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie kamen Jan-Willem van Dam und der Hersteller auf die Idee, eine Hightech-Lösung zur Desinfektion von Innenräumen und Oberflächen einzusetzen. „Denken Sie an Covid-19, Sars, H5N1, H1N1 (Influenza), MRSA und andere Viren, aber auch an Bakterien, Hefen, Pilze, Protozoen und Algen. Dazu helfen wir, zwei Geräte auf den Markt zu bringen.“

UVC-Technologie

Die Geräte beruhen auf UVC-Technologie, also unsichtbarem Licht. Es wird seit Jahrzehnten von zahlreichen Unternehmen und Industrien eingesetzt, auch in Deutschland. „In Krankenhäusern, in der Industrie und in der Gastronomie gibt es einen großen Bedarf an Lösungen zur Desinfektion von Luft, Wasser und Oberflächen (zwischen 200 und 280 nm)“, sagt Van Dam.

Wie funktioniert das? Die UVC-Energie wird von den Nukleinsäuren in der RNA und DNA absorbiert, was zu kovalenten Bindungen führt, die in der richtigen Dosis die Fortpflanzung und Infektion des Erregers verhindern.

Es handelt sich dabei also nicht um einen chemischen Prozess. „Das ist ein großer Vorteil, denn es bleibt nichts Schädliches zurück, was bei anderen Methoden der Fall ist. Dazu gehören Ionisierung, Ozon, Wasserstoffperoxid und Chlor. Darüber hinaus bietet UVC als Lüftungssystem eine 24×7-Lösung.“

Der Viruscleaner ist ein mobiles Gerät, das Oberflächen in jedem Raum innerhalb von zwei Minuten vollständig reinigt. Es besteht aus fünf LED-Streifen, um einen 360-Grad-Wirkung zu erzielen. Da die UVC-Exposition für den Menschen ein begrenztes Risiko darstellt, empfiehlt Van Dam, sich während des zweiminütigen Prozesses nicht im Raum aufzuhalten. „Mit Ton- und Lichtsignalen zeigt das Gerät deutlich an, wenn es fertig.“

Wie funktioniert der Viruscleaner?

Van Dam sieht das Gerät auch als Lösung in Gebäuden mit interner Luftzirkulation. „Das Corona-Virus hat gezeigt, dass viele Menschen auf diese Weise infiziert werden. Jetzt können Sie UVC-LED einfach in einem Lüftungskanal platzieren.“ Der Pure Breeze, ein mobiler Ventilator, ist mit einem HEPA-14-Filter und UVC-LED ausgestattet. Damit kann die Luft in jedem Raum rund um die Uhr desinfiziert und gereinigt werden, sagt er. „Da UVC in diesen Ventilator eingebaut ist und es sich um ein geschlossenes System handelt, können Sie den Pure Breeze abstellen und man kann sich einfach im Raum aufhalten, während er in Betrieb ist.“

Es ist auch möglich, kleine Gegenstände oder Flächen zu desinfizieren. „Wie kürzlich zum Beispiel die Stifte bei Wahlen oder medizinischer Mundschutz.“

Viruscleaning ist im Moment vor allem in den Niederlanden und Deutschland tätig und hat das Interesse von Krankenhäusern geweckt, aber auch Reinigungsunternehmen können diesen Service anbieten. „Alle Produkte werden in Europa hergestellt. Wir sind von dieser Technologie überzeugt, schon allein deshalb, weil LED die bessere Alternative zu quecksilbergefüllten Quarzlampen ist.“

An diesem Beitrag haben mitgewirkt:

  • Produktion: Emma van Harten
  • Partnerships: Derk Marseille
  • Redaktion: Bertus Bouwman und Peter Oehmen (sprachliche Adaption)

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