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Erhebliche Effizienzmaßnahmen sind erforderlich, um den Stromverbrauch von Daten im Griff zu behalten

Man geht davon aus, dass der weltweite digitale Datenfluss im Jahr 2030 über 20 Mal so groß sein wird wie 2018. Infolge dieses rasanten Datenwachstums wird sich der dafür weltweit benötigte Strom verdoppeln und bis 2030 etwa 5 % des weltweiten Stromverbrauchs ausmachen.

Rechenzentren, Kommunikationsnetzwerke und Geräte müssen dazu viel effizienter werden, sonst wird der Verbrauch wesentlich höher liegen. Um die Auswirkungen des wachsenden Datenverkehrs auf den Ausstoß von CO2 zu begrenzen, ist auch der Einsatz von erneuerbaren Energien notwendig.
Über 20 Mal so viele Daten

Man geht davon aus, dass der weltweite digitale Datenfluss im Jahr 2030 über 20 Mal so groß sein wird wie 2018. Das liegt zum Beispiel daran, dass mehr Menschen in Asien und Afrika Zugang zum Internet erhalten, Unternehmen mehr Daten sammeln und verarbeiten und Cloud-Dienste stärker genutzt werden. Das enorme Datenwachstum wirkt sich auf den Stromverbrauch von Rechenzentren, Kommunikationsnetzwerken und Geräten, die Daten senden und empfangen, aus.

Erhebliche Effizienzmaßnahmen sind erforderlich, um den Stromverbrauch zu beschränken

Die Wirtschaftsabteilung von ING rechnet mit einer Verdoppelung des Strombedarfs für Daten. Da der erwartete Gesamtstromverbrauch ebenfalls steigt, wird der Anteil der Daten am weltweiten Stromverbrauch von heute 3 % bi zum Jahr 2030 auf 5 % ansteigen. Das größte Wachstum ist bei Netzwerken und Datenzentren zu erwarten. Um eine Verdoppelung des Stromverbrauchs zu vermeiden, müssen Rechenzentren und Netzwerke erheblich effizienter werden. Ohne eine effizientere Stromnutzung könnte der Anteil am weltweiten Stromverbrauch auf über 30 % steigen.

Um die Auswirkungen des wachsenden Datenverkehrs auf den Ausstoß von CO2 zu begrenzen, ist in erster Linie eine Konzentration auf effizienzsteigernde Innovationen von Technologie- und Telekommunikationsunternehmen erforderlich. Dazu zählen der Einsatz effizienterer Geräte und die schrittweise Abschaffung älterer Generationen von Mobilfunknetzen. In den vergangenen Jahren hat der Sektor bereits gezeigt, dass Elektrizität viel effizienter genutzt werden kann, zum Beispiel durch sparsamere Kühlung und die Installation von Glasfasern.

Weitere Senkungen der CO2-Emissionen durch erneuerbare Energien

Ein Anstieg des Stromverbrauchs scheint angesichts der stark steigenden Datenströme unvermeidlich. Um den CO2-Ausstoss dennoch zu reduzieren, sind nicht nur Effizienzmaßnahmen erforderlich, sondern auch die Nutzung erneuerbarer Energien. Die Technologie- und Telekommunikationsbranche kann zusätzliche grüne Erzeugungskapazitäten fördern, indem sie langfristige Stromverträge für die Abnahme einer festen Menge an erneuerbarer Energie abschließt. Dies wird zur Ökologisierung des Stromnetzes und damit zu den internationalen Klimazielen beitragen, den Temperaturanstieg bis 2050 auf maximal 2 Grad zu begrenzen.

Lesen Sie den gesamten Bericht in englischer Sprache [PDF]

An diesem Beitrag haben mitgewirkt:

  • Produktion: Emma van Harten
  • Partnerships: Derk Marseille
  • Redaktion: Bertus Bouwman und Peter Oehmen (sprachliche Adaption)

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