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Vorteile im Wettbewerb durch Werkstoffkenntnisse

Notwendige Werkstoffkenntnisse verschwinden mit dem Ausscheiden erfahrener Mitarbeiter. Neue Online-Initiativen helfen KMU, ihre Mitarbeiter zu schulen.

Teqnow ist die Plattform in den Niederlanden, die die Aufmerksamkeit für und die Anwendung von Spitzentechnologie in industriellen KMU erhöht und stimuliert. Sie veranstaltet Treffen zur Erweiterung und Vertiefung von Wissen, damit die teilnehmenden Unternehmer dieses Wissen nutzen können, um ihre Wettbewerbsposition zu stärken. Die Plattform will verhindern, dass Wissen, das jetzt bei erfahrenen Mitarbeitern häufig vorhanden ist, verlorengeht.

Einer der angeschlossenen Experten ist Ko Buijs. Er hat Metallurgie studiert und sich dann auf hochwertige Metalle spezialisiert. Seine Kenntnisse gehen über die metallurgischen Aspekte hinaus und betreffen auch Anwendungsbereiche, Möglichkeiten im Hinblick auf die gewählte Legierung.

Buijs hat eine metallurgische Beratungsfirma, Innomet bv, die Wissen und damit verbundene Dienstleistungen im Bereich Metallurgie anbietet. Das Unternehmen handelt auch mit hochwertigen Metallen, die hauptsächlich von renommierten chinesischen Unternehmen gekauft werden.

Buijs meint, dass es bei kleinen und mittleren Unternehmen oft schlecht um das Wissen über Metalle schlecht bestellt ist. „Wenn man sich ansieht, was unnötigerweise durch Korrosion verloren geht, stellt man fest, dass es an Wissen mangelt. Das liegt häufig an einer falschen Werkstoffwahl oder Unkenntnis über die Verarbeitung sowie unzureichende Kenntnisse über den Einfluss der Oberflächenbeschaffenheit. In diesen Fällen geht es darum, Personen darauf aufmerksam zu machen, dass z. B. Edelstahl kein wartungsfreier, sondern wartungsarmer Werkstoff ist.“

Werkstoffkenntnisse sind von grundlegender Bedeutung

Neben Buijs nahmen auch Bert Faessen, Manager bei Teqnow und Tineke Willenborg, Herausgeberin des Portals ALURVS.nl für die Aluminium- und Edelstahlindustrie, an dem Interview teil. „Nicht nur wegen der Kosten, sondern auch, weil spezifisches Wissen erforderlich ist, um die Wahl eines bestimmten Werkstoffs zu rechtfertigen und einem Kunden gegenüber zu erklären“, erklärt Faessen. „Ein Kunde stellt immer höhere Ansprüche an Qualität, Haltbarkeit und mechanische Eigenschaften.“

Aber die drei stellen gleichzeitig leider auch fest, dass dieses Wissen schnell verschwindet. Willenborg: „Wir merken, dass es vor allem ältere Arbeitnehmer waren, die sich in jungen Jahren die Werkstoffkenntnisse im Unternehmen angeeignet haben. Wenn sie in den Ruhestand gehen, verschwindet sehr viel Wissen. Viele junge Mitarbeiter bekommen diese Erfahrung nicht mehr. Während Automatisierung und Mechanisierung immer höhere Anforderungen an Werkstoffe in Bezug auf Toleranzen und Spezifikationen stellen.“

Wissen bündeln

Teqnow kann dabei helfen, sagt Faessen. „Wir entwickeln mit Partnern zusammen eine Art Wissenszentrum. Eine Bündelung von Kräften, die unserer Branche dieses Wissen zur Verfügung stellt. Das kann durch Kurse oder durch Beratung erfolgen.“

Einen besonderen Beitrag zur Wissensverbreitung leisten Willenborg und Buijs übrigens selbst über www.leama.nl. Diese Site ist aus der Plattform ALURVS.nl in Zusammenarbeit mit Buijs entstanden. Die Website enthält Online-Schulungen zu Werkstoffen. Um Wissen über den Werkstoff Edelstahl zu sammeln, können acht Module absolviert werden. Videos, Informationsblätter und Fragen geben einen besseren Einblick in die Werkstoffe und die Teilnehmer erhalten nach erfolgreichem Abschluss des Moduls ein Zertifikat.

An diesem Beitrag haben mitgewirkt:

  • Produktion: Emma van Harten und Leandra Marzluff
  • Partnerships: Derk Marseille
  • Redaktion: Bertus Bouwman und Peter Oehmen (sprachliche Adaption)

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