Technologien wie Bluetooth und WLAN wurden hier erfunden. Journalisten besuchen die Provinzen Gelderland und Overijssel direkt hinter der Grenze in den Niederlanden, um zu sehen, was die Ostniederlande für Deutschland so interessant macht.
Es ist kein Zufall, dass weltbekannte Unternehmen wie Booking.com und Takeaway.com (in Deutschland: Lieferando.de) aus den Ostniederlanden kommen, sagt Hans Brouwers von der Entwicklungsgesellschaft Oost NL. Er zeigt deutschen Journalisten Unternehmen, die vielleicht nicht so bekannt sind, aber auf ihre Weise mindestens genauso erfolgreich sind.
In den Ostniederlanden gibt es viele sogenannte Hidden Champions, vor allem Hightech-Lieferanten aus der Automobilbranche oder der Medizintechnik.
Die Niederlande bieten deutschen Unternehmen viele Möglichkeiten
Die niederländische Technologieindustrie bietet deutschen Unternehmen viele Möglichkeiten, sagt Brouwers. „Die Niederlande sind nach China der wichtigste Handelspartner Deutschlands mit einem Handelsvolumen von 177,3 ( 2017) Mrd. Euro zwischen den beiden Ländern. Auch für die Niederlande ist Deutschland der wichtigste Handelspartner. Für NRW sind die NL der wichtigste Handelspartner (2017: € 20 Mrd. von NRW in die NL und € 37,6 Mrd. nach NRW).
Die Herausforderung besteht darin, diese erfolgreiche Zusammenarbeit weiter zu gestalten“, sagt Brouwers. „Aber das ist nur möglich, wenn man sich besser kennt und weiß, was man aneinander hat.“ Grund genug für Oost NL deutsche Journalisten mit auf eine Kennenlerntour zu innovativen High-Tech-Unternehmen in Gelderland und Overijssel zu nehmen.
So bilden Arbeitsbesuche bei Unternehmen im Bereich High-Tech-Systeme, Werkzeuge und Gesundheitswesen im Mittelpunkt. Dabei setzen sich die Besucher mit den Schwerpunkten von Forschungseinrichtungen auseinander, wie zum Beispiel Robotik, Photonik, Nanotechnologie und Künstliche Intelligenz.
Die Zusammenarbeit zwischen Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden bekommt in der Politik und auf Verwaltungsebene viel Aufmerksamkeit. Auch das europäische Förderungsprogramm INTERREG spielt dabei eine wesentliche Rolle. Verschiedene deutsche Einrichtungen und Unternehmen wie beispielsweise Fraunhofer und Trumpf haben sich bereits in der Region Ostniederlande angesiedelt.
Stärkung der Beziehungen zwischen Deutschland und den Niederlanden
Dies legt den Schluss nahe, dass die bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und den Niederlanden immer wieder enger, freundlicher und vielseitiger werden. „Unter Berücksichtigung der Bedeutung einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in Europa und der wirtschaftlichen Verbundenheit zwischen Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden, bietet diese Journalistenreise die Möglichkeit, herauszufinden, warum die Beziehungen so gut sind, wie wir uns im Weltwettbewerb gegenseitig weiter stärken und gemeinsam die globalen Herausforderungen meistern können.“
Als HTSM-Botschafter für Deutschland pflegt Brouwers gute Kontakte zu Wirtschaftsclustern in Ostwestfalen-Lippe, dem Münsterland und der Metropolregion Rhein-Ruhr. Er bringt diese Regionen gerne mit den Ostniederlanden in Kontakt.
Hochwertiges Ökosystem
Das Besondere ist zum Beispiel, dass es drei Spitzenuniversitäten und fünf Fachhochschulen gibt, an denen auch viele deutsche Studenten studieren. Sie studieren hier Luft- und Raumfahrttechnik, Mechatronik, Mikro- und Nanotechnologie, Photonik, Robotik sowie Informatik und Informationstechnologie.
Interessant ist auch, dass in den Ostniederlanden ein leistungsfähiges Ökosystem in Form von Start-ups und etablierten Unternehmen ihre High-Tech-Aktivitäten ausüben können. Es ist der Heimat für Unternehmen im Bereich Nanotechnologie. Es gibt ein komplettes Semikon-Ökosystem. Es ist führend im Bereich Photonik und verfügt über zukunftsfähige Pioniere in der Robotik. Außerdem gibt es ein High-Tech-Luftfahrtcluster sowie viel IT und Cybersecurity.
Beispiele für führende Unternehmen in der Region sind Lionix International, Solmates, NXP, Thales, Sensata, Demcon, Micronit, Ten Cate Advanced Materials, Teijin Aramid, Phoenix Software, PANalytical, Xsens, Roesingh R&D, Clear Flight Solutions, Boeing, NTS-Norma, PM Aerotec und viele weitere.
Fraunhofer Institut hat inzwischen die Ostniederlande entdeckt
Verschiedene deutsche Einrichtungen, wie das Fraunhofer Institut, haben mittlerweile ihren Weg in die Ostniederlande gefunden. Forschungseinrichtungen wie die Universität Twente suchen nachdrücklich die Zusammenarbeit mit deutschen Partnern, wie Münster Electrochemical Energy und Technology und RWTH-Aachen.
Mit der Durchführung der verschiedenen INTERREG-Projekte im Bereich Hightech und Automatisierung, wie iPro-N und Digipro, wird die Zusammenarbeit zwischen deutschen und niederländischen KMU verstärkt.
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