Diamanten werden immer häufiger in der Hightech-Industrie eingesetzt. Insbesondere jetzt, wo sie im Labor bei Dutch Diamond Technologies aus Cuijck „wachsen“ können. Geschäftsführer Ton Janssen erzählt, was das Unternehmen auf der Hannover Messe zeigen wird.
Diamanten werden bereits seit den 1970er Jahren, wegen des unverwüstlichen Charakters des Materials, in der Hightech-Industrie verwendet. Zunächst waren es Naturdiamanten, aber seit den achtziger Jahren ist es möglich, einen Diamanten unter Laborbedingungen zu züchten.
Seit 2008 stellt Dutch Diamond Technologies Komponenten unter anderem für Analysegeräte in der optischen Industrie her. So war beispielsweise Carl Zeiss einer der Kunden der ersten Stunde. Die Niederländer stellen auch Diamantkugeln für spezielle Messgeräte und so genannte Düsen her, Minidiamanten mit einem kleinen Loch in der Mitte. Hierdurch wird ein Wasserstrahl unter hohem Druck gespritzt, um große Stahlplatten zu schneiden.
Diamanten aus dem Labor sind haltbarer
Das „Züchten“ von Diamanten in einem Labor hat viele Vorteile, sagt Geschäftsführer Ton Janssen. „Der Abbau von Naturdiamanten hat starke Auswirkungen auf die Umwelt. Hierfür sind große Ausgrabungen erforderlich. Das bedeutet, dass ein großer Teil der Landschaft zerstört wird.“
Der im Labor gezüchtete Diamant wächst von Anfang an nach den Wünschen des Kunden, sagt er. „Wir verschwenden daher nur wenig, wir können ihn schneller zum Endprodukt verarbeiten. Beide Aspekte führen zu einem niedrigeren Selbstkostenpreis, wodurch dieses wertvolle Material für ein breites Spektrum von Kunden erschwinglich wird.“ Neben der optischen Industrie produziert das Unternehmen auch für die großen Akteure in der deutschen Automobilindustrie. Und es arbeitet mit einem Spin-off der Universität Augsburg zusammen.
Die Hightech-Industrie mit Diamanten inspirieren
DD Technologies wird von Kunden aus der ganzen Welt sehr geschätzt, sagt Janssen. „Am liebsten arbeiten wir gemeinsam an Innovationen. Wir denken gerne von Anfang an mit, zumal es sich oft um völlig neue Anwendungen handelt. Das fällt auf.“
Auf der Hannover Messe will das Unternehmen vor allem andere Ingenieure und Entwickler inspirieren. „Viele Leute kennen es noch nicht. Wir wollen vor allem zeigen, was mit dieser neuen Generation von Diamanten möglich ist.“
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