Arbeit ist seit Jahrzehnten ein Problem im Gartenbau. Nur wenige Leute wollen die häufig nur schlecht bezahlte Arbeit machen und auch Arbeitsmigration kann dieses Problem nicht lösen. Daher traten bereits im Jahr 2000 führende Tomatenzüchter wegen einer Robotisierung an Priva heran.
Gemeinsam mit einem Technologiepartner erarbeiteten sie ein Proof of Concept für einen Laubschneideroboter. Priva wandte sich daraufhin an den Entwicklungs- und Industrialisierungspartner MTA, um dieses Konzept gemeinsam in ein Produkt zu überführen, das zu den passenden Kosten und in entsprechender Qualität in Serie gefertigt werden kann.
Priva aus dem niederländischen De Lier ist auf Klimasteuerung, Energieeinsparung und Wasserwiederverwendung in Gewächshäusern, Nutzgebäuden und Innenanbau spezialisiert. Neben Energie und Wasser ist im Gartenbau auch Arbeitskraft ein wesentlicher Kostenfaktor. Daher überrascht es nicht, dass das Hightech-Unternehmen im Bereich Robotisierung tätig geworden ist. Die Züchter wünschten sich eine Plattform für verschiedene Anbauprozesse; für eine erste Anwendung fiel die Wahl auf den Laubschnitt im Tomatenanbau, so Ronald Zeelen, Manager Innovation & Research gegenüber dem Link Magazine. „Die Tomatenpflanze wächst sehr schnell und wird sehr hoch. Das Laub im unteren Bereich der Pflanze muss entfernt werden, um die Reifung der Rispen zu fördern und Fäule zu verhindern.“
Außerdem dachten die Züchter, dass beim Schneiden der Blätter nicht viel schief gehen kann. Schließlich muss die Tomate, das Endprodukt, nicht angefasst werden. Priva schloss sich mit den Züchtern und einem Technologieentwickler zusammen, was zu einem erfolgreichen Proof of Concept führte: Das Laubschneiden konnte robotisiert werden. Im Anschluss war es wichtig, ein industriell produzierbares System zu einem akzeptablen Preis zu entwickeln.
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An diesem Beitrag haben mitgewirkt:
- Produktion: Emma van Harten
- Partnerships: Derk Marseille
- Redaktion: Bertus Bouwman und Peter Oehmen (sprachliche Adaption)
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