Nach Shell und Gasunie ist jetzt auch der Deutschlands größter Energieversorger RWE beim ambitioniertesten Wasserstoffpropjekt Europas eingestiegen.
Der Essener RWE-Konzern und der norwegische Energieversorger Equinor sind die jüngsten Partner von NortH2. Im Februar dieses Jahres gestartet, will das länderübergreifende Projekt im Norden der Niederlande ein Zentrum für grünen Wasserstoff entwickeln. Offshore-Windparks sollen nachhaltige Energie für die Elektrolyse von grünem Wasserstoff liefern der anschließend die Industriezentren im Norden Europas versorgen soll – darunter zum Beispiel die Regionen Rotterdam und Limburg auf niederländischer Seite, Antwerpen in Belgien sowie Hamburg, das Rheinland und das Ruhrgebiet.
RWE und Shell machen mit
Mit Shell, dem der niederländischen Gasnetzbetreiber Gasunie und RWE sind drei DNHK-Mitglieder an dem größten europäischen Vorhaben dieser Art beteiligt. Dazu kommt neben Equinor der Hafen Groningen Seaports im Norden unseres Nachbarlands. Gemeinsam wollen sie bis 2030 vier Gigawatt Erzeugungsleistung schaffen – das entspricht einem Zehntel der Kapazität, welche die Europäische Union bis dahin etabliert haben will. Bis 2040 soll die Leistung von NortH2 auf 10 Gigawatt steigen – genug, um jährlich eine Million Tonnen grünen Wasserstoff zu erzeugen und so jedes Jahr bis zu zehn Millionen Tonnen CO2 jährlich zu vermeiden.