Wasserstoff Niederlande
Dass Wasserstoff den Niederlanden dabei helfen kann, bis 2050 ein Co2-neutrales Energie- und Rohstoffsystem zu erreichen, wird von Politik und Industrie sehr begrüßt. Zwischen den beiden Nachbarländern entstehen dadurch neue Formen der Zusammenarbeit. Das ist an den verschiedenen, beginnenden Kooperationsprojekten zu erkennen.
Aktuelles in Kategorie: Wasserstoff Niederlande
Über Kategorie: Wasserstoff Niederlande
Hydrogen
Um im Jahr 2050 ein nachhaltiges Energie- und Rohstoffsystem zu erreichen, wollen die Niederlande Wasserstoff als Energieträger nutzen. In der niederländischen Industrie wird Wasserstoff bereits in großem Umfang als Rohstoff für die Herstellung von Produkten eingesetzt. Wasserstoff kann auch dazu genutzt werden. Zum Beispiel um nachhaltig erzeugte Energie zu speichern und diese zum Verbraucher zu transportieren. Die Regierung will die Herstellung und Nutzung von nachhaltigem Wasserstoff weiterentwickeln.
Grüner Wasserstoff
Von 2000 bis 2018 haben die Niederlande etwa 230 Elektrolyseprojekte mit einer Gesamtleistung von etwa 100 MW in Betrieb genommen (Quelle: IEA 2019, The Future of Hydrogen Report/TNO). 2020 wurden weltweit 200 MW installiert.
In der niederländischen Hightech-Industrie entstehen daher neue Unternehmen, Lieferanten und Hersteller, die Materialien und Komponenten für größere und neue Generationen von Elektrolysesystemen entwickeln.
Beim deutsch-niederländischen Energiedialog 2022 erklärten wichtige Akteure aus Deutschland und den Niederlanden ihre Absicht, bei der Wasserstoffwende zusammenzuarbeiten. Darunter waren Shell, TenneT, RWE, Gasunie, Thyssenkrupp, BASF und der Hafen von Rotterdam.
Der Netzbetreiber TenneT ist in beiden Ländern tätig und CEO Manon van Beek betont, dass dieser Austausch durch die Energiewende noch wichtiger wird. „Noch nie sind gemeinsame Projekte in den Bereichen Industrie, Energie und Logistik zwischen den beiden Ländern so schnell zustande gekommen.“
Auch der Energieerzeuger RWE ist in beiden Ländern zu Hause, die beide eine sehr gute Ausgangsposition für den Übergang zum Wasserstoff haben, sagt der COO Hydrogen, Dr. Sopna Sury. „Die Küstennähe bietet ein großes Potenzial für die Offshore-Windenergie, für die Niederlande selbst sogar noch mehr als für Deutschland.“