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Fertigungsindustrie beginnt auf dem Brainport Industries Campus mit Digitalisierung

Hersteller wollen gerne digitalisieren, aber wo soll man anfangen? Auf dem Brainport Industries Campus in Eindhoven können sich Unternehmen in der Digitalen Fabrik der Zukunft Ideen und Anregungen holen, wie sie die Digitalisierung in der eigenen Fabrik umsetzen können.

Mit diesem Projekt werden die Randbedingungen für die digitale Fabrik der Zukunft durch die Integration datengetriebener Innovationen umgesetzt.

Ziel ist es, ein Umfeld zu schaffen, in dem Unternehmen sehen können, wie eine solche Fabrik funktioniert und wie dies im eigenen Unternehmen und der in der eigenen Situation umgesetzt werden kann. Die Forschungsergebnisse resultieren in einem Entwurf der digitalen Fabrik, der anhand verschiedener branchenrelevanter Anwendungsfälle validiert wurde.

Datenaustausch durch Fabrikwände hindurch

Die Wettbewerbsposition von Industrieunternehmen wird zunehmend davon bestimmt, inwieweit sie in der Lage sind, bei der Entwicklung, Herstellung und Wartung von Produkten in einem Netzwerk zusammenzuarbeiten. Dabei ist die Digitalisierung eine entscheidende Voraussetzung für diese Entwicklungen: Unternehmen müssen in der Lage sein, Daten kontrolliert auszutauschen. Immer häufiger geht es dabei um Daten, die über die Fabrik hinaus in der Kette hindurch ausgetauscht werden müssen: zum Beispiel Maschinen-, Produktions- oder Prozessdaten.

Die Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen in einer solchen Kette schafft die Notwendigkeit, diese Daten kontrolliert auszutauschen und auf neue Weise zu verarbeiten. Zum Beispiel durch die Anwendung künstlicher Intelligenz, um diese Daten zu analysieren und in neue Nutzenversprechen umzuwandeln.

Wünsche aus der Industrie

Das Projekt „De Digitale Fabriek van de Toekomst“ (Die Digitale Fabrik der Zukunft) arbeitet mit Unternehmern in der Fertigungsindustrie zusammen, um eine Umgebung zu schaffen, in der sie mit neuen Technologien experimentieren und mit digitalen Daten arbeiten können. Um das Bewusstsein für die Bedeutung der Arbeit mit Daten und für die Verbreitung und Umsetzung von Wissen zu schärfen, arbeitet die Digitale Fabrik der Zukunft mit dem Data Value Center Smart Industry (DVC-SI) zusammen. Das DVC-SI kann das Wissen und die Einrichtungen weiter fördern und verbreiten. Die Initiativen verstärken sich gegenseitig.

„Dieses Projekt reagiert auf diesen Bedarf aus der Industrie und strebt den nächsten Schritt an. Um dies zu erreichen, werden wir bestehende datengesteuerte Innovationen der Smart Industry untersuchen, anwenden und kombinieren“, sagt Michel Weeda, Programm-Manager Hightech & Services, der dieses Projekt von der Brabanter Entwicklungsgesellschaft (BOM) in Zusammenarbeit mit TNO und dem TU/e High Tech Systems Center initiiert hat, „gleichzeitig wird an der Standardisierung der notwendigen Infrastruktur für die gemeinsame Nutzung von Daten gearbeitet. Das Projekt wird in Kürze eine offene Referenzarchitektur (Blaupause) für den Datenaustausch innerhalb und zwischen Unternehmen bereitstellen.“

Datenökonomie

Martijn van Gruijthuijsen, Wirtschaftsabgeordneter der Provinz Noord-Brabant, freut sich, dass die Unternehmen nun an die Arbeit gehen können: „Die Datenwirtschaft ist auf dem Vormarsch, aber viele kleine und mittlere Unternehmen verfügen noch nicht über genügend Wissen und Expertise, um davon zu profitieren. Die Provinz ermöglicht es, sich über die Anwendung und den Austausch von Daten zu informieren und trägt zur Ausbildung von Datenspezialisten bei. Die Digitale Fabrik ist ein wichtiges Projekt, mit dem Industrieunternehmen in ganz Brabant den nächsten Schritt in der Arbeit mit Daten machen. Wir bitten sie, das gewonnene Wissen mit den Unternehmen ihrer eigenen Kette und mit anderen Sektoren zu teilen. Auf diese Art und Weise stärken wir die Wettbewerbsfähigkeit der Brabanter Wirtschaft.“

Projekt

Neben den oben genannten Initiatoren sind an diesem Innovationsprojekt ebenfalls beteiligt: Brainport Industries, Fontys Hogescholen, KMWE, IJssel Technologie, Omron, Additive Industries, De Cromvoirtse, DMG Mori, Engie, Fujitsu Glovia, Itility, PDM Groep und Neways Electronics. Gemeinsam vertreten diese Partner die verschiedenen Parteien in der Kette. Das Projekt hat ein Gesamtbudget von 3,5 Millionen Euro und eine Laufzeit von 3 Jahren.

Die Digitale Fabrik der Zukunft ist eng mit dem Innovationsprogramm „Fabriek van de Toekomst“ (Fabrik der Zukunft) verbunden, das von und mit 75 Unternehmen, Bildungs- und Wissenseinrichtungen und Branchenverbänden aufgesetzt wurde. Die Innovationen konzentrieren sich auf die folgenden Themen der Smart Industry: Robotik, digitale Fabrik, 3D-Multimaterialdruck, industrieller Metalldruck, Hightech-Software, zukünftige Fertigungskompetenzen und Produktionslogistik. Dieses Innovationsprogramm ist auf dem Brainport Industries Campus angesiedelt.

An diesem Beitrag haben mitgewirkt:

  • Produktion: Emma van Harten
  • Partnerships: Derk Marseille
  • Redaktion: Bertus Bouwman und Peter Oehmen (sprachliche Adaption)

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