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Neues Innovationslabor für die Energiewende in Arnheim auch für Initiativen aus Deutschland offen

Connectr Energy Innovation Lab heißt der neue Standort im Industriepark Kleefse Waard (IPKW) in Arnheim, wo Studenten, Forscher, Unternehmer und politische Entscheidungsträger in der Region Arnheim – Nimwegen – Wageningen miteinander in Kontakt kommen, um Ideen und Innovationen im Bereich nachhaltige Energie einen kräftigen Impuls zu geben.

Am Montag, dem 29. Juni, fiel der Online-Startschuss und die Gemeinde Arnheim, die HAN Hochschule, Kevin Rijke (Direktor IPKW), Christianne van der Wal (Provinzverwaltung Gelderland) und Sigrid Helbig (Direktorin The Economic Board Arnheim – Nimwegen – Wageningen) luden Unternehmen und Institutionen zur Teilnahme ein.

Bei diesem Online-Kennenlernen wurden die Pläne präsentiert und Unternehmer, Forscher und Studenten eingeladen, Teil eines mehrjährigen Innovationsprogramms in den Themenbereichen zu werden, in denen Arnheim und die Provinz Gelderland bereits stark sind: Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie, intelligente Energienetze und saubere Mobilität.

„Energieprojekt“ reicht über Arnheim und die Region hinaus

Der Grund, warum die Gemeinde Arnheim in diese Initiative investiert, liegt Stadtrat Jan van Dellen zufolge daran, dass es für Beschleunigung sorgt „und das ist notwendig, denn wir haben nicht so viel Zeit“. Es geht darum, Energietalente auszubilden und zu halten, den Energiewandel zu beschleunigen und neue Arbeitsplätze zu schaffen. „Hier bringen wir berufsbildende Schulen, Fachhochschulen, Universitäten und Forschung an einem Ort zusammen, mit allen Beteiligten, die ein Produkt von der Idee bis zur Anwendung in die Praxis umsetzen können. Für die Region Arnheim, aber auch international.“

Kevin Rijke, Direktor des Industrieparks Kleefse Waard (IPKW), ergänzt: „Das IPKW ist in der Region und in den Niederlanden bereits der Ort, an dem Innovationen im Energiebereich stattfinden, unter anderem im Mobility Innovation Center und im Wasserstofflabor der HAN. Mit Connectr können wir einen Quantensprung in der Sichtbarkeit, beim Umfang und bei der Wirkung des Energie-Clusters machen, auch auf europäischer Ebene.“

Zugang zu Wissen, Humankapital und Netzwerken für Unternehmen

Sigrid Helbig, Direktorin The Economic Board Arnheim – Nimwegen – Wageningen, erklärte, warum es für Unternehmen ein Muss ist, sich zu beteiligen: „Als Unternehmen, das im Bereich Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie und Technologie für intelligente Energienetze sowie Antriebssysteme für saubere Mobilität tätig ist, will man Zugang zu Wissen haben, man will im Rahmen der Gesetze und Vorschriften Testläufe machen können, man will weiterwachsen können, Zugang zu Humankapital und unternehmerischem Kapital haben. Dann ist Connectr genau die richtige Stelle in der Region, nein, in den Niederlanden und mit dem Ehrgeiz, den wir haben, in einigen Jahren auch in ganz Europa.“

Die Arbeitnehmer der Zukunft

Von Seiten der HAN, die Connectr mit ins Leben gerufen hat, unterstrich Yvonne de Haan, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der HAN, nochmals die Bedeutung der Bildung und des Arbeitsmarkts: „Nicht nur in dieser Region, sondern in den gesamten Niederlanden werden viele Menschen benötigt, die zur Energiewende und zu sauberer Mobilität beitragen. Die bilden wir hier aus, die Arbeitnehmer der Zukunft.“

Erste Benutzer

Zum Abschluss kamen einige der ersten Benutzer des Innovationslabors zu Wort. Sie erzählten jeweils vor ihrem eigenen Hintergrund, warum sie sich an dieser neuen Initiative beteiligen. Zu Wort kamen der Dozent am Lehrstuhl für Mess- und Regeltechnik Jan Geurts van Kessel, der HAN-Student Thijs Mulder, der Direktor der KEMA Labs und Professor an der TU Delft Peter Vaessen sowie der CEO von HyMatters Jerom Janssen. Wichtige Gründe für ihre Beteiligung waren, dass Sie als Unternehmen einen Beitrag leisten oder gemeinsame Forschungs- und Testgeräte nutzen können (Beispiel KEMA). Aber man kann auch eine Innovations- oder Forschungsfragestellung (Forscher und Studierende) beisteuern oder anfragen, einen Teil der Räumlichkeiten für regelmäßige Projekttreffen oder andere geschäftliche Aktivitäten zu mieten.

Teilnahme ist offen

Unternehmen, Bildungseinrichtungen und Studenten, Beratungs- oder Forschungsbüros oder andere Interessenten, die sich mit der Energiewende beschäftigen und an einer Zusammenarbeit mit Connectr interessiert sind, können uns per E-Mail kontaktieren. Weitere Informationen sind auf der Website zu finden.

An diesem Beitrag haben mitgewirkt:

  • Produktion: Emma van Harten und Leandra Marzluff
  • Partnerships: Derk Marseille
  • Redaktion: Bertus Bouwman und Peter Oehmen (sprachliche Adaption)

Kontakt

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