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Wasserstoff: Chancen für Zusammenarbeit zwischen Bayern und den Niederlanden


Um die Klimaziele in Europa bis 2030 erreichen zu können, spielt Wasserstoff eine wichtige Rolle. Wie die Niederlande und Bayern hierbei zusammenarbeiten können, will eine Wirtschaftsdelegation unter Leitung der niederländischen Ministerin für Außenhandel, Liesje Schreinemacher, in Gesprächen herausfinden.

Damit die Industrie klimaneutral wird, arbeiten Deutschland und die Niederlande beim Thema Wasserstoff immer enger zusammen. Um sich einen Überblick darüber zu verschaffen, welche Chancen für eine Zusammenarbeit in Deutschland liegen, ist die niederländische Ministerin für Außenhandel und Entwicklungszusammenarbeit, Liesje Schreinemacher, zusammen mit Unternehmern zu einer Wasserstoffmission nach Bayern gereist.

Süddeutschland ist eine Region, in der sehr viel Industrie angesiedelt ist und wo stark in die Entwicklung innovativer Produkte rund um das Thema Wasserstoff investiert wird. Die Notwendigkeit zusammenzuarbeiten, bietet niederländischen Firmen und Wissenspartnern in den kommenden Jahren große Chancen.

Stärkste Wirtschaftsregionen Europas

Bayern hat das Ziel, bei Wasserstofftechnologie zum Spitzenreiter zu werden. Als eine der stärksten Wirtschaftsregionen in Europa verfügt es auch über die Möglichkeiten, dieses Ziel zu erreichen. „Wir möchten unsere Produkte natürlich innovativ exportieren und andererseits möchten wir von dort, wo der Wasserstoff entsteht, in diesem Fall also aus den Niederlanden, importieren“, sagt Philipp Glonner, CEO und Mitgründer der Firma Arthur.

Für niederländische Unternehmer ist Bayern dadurch der Ort, an dem Industrie und Innovation aufeinandertreffen. Bayerische und niederländischen Firmen können bei innovativen Lösungen für den Einsatz von Materialien, bei Komponentenentwicklung, bei der Systemintegration und Automatisierung sowie bei der Produktion gemeinsam auftreten. Eveliene Langedijk vom niederländischen Industrieverband FME erläutert: „In den Niederlanden verfügen wir über sehr viel Wissen und hier in Bayern ist man in der technologischen Entwicklung sehr stark. Die Aufgabe besteht darin, diese beiden zusammenzubringen und die Zusammenarbeit zu suchen.“

Während des zweitägigen Aufenthalts erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Besuch verschiedener, innovativer Unternehmen mehr über die Marktchancen und -entwicklungen in Bayern. Neben Workshops mit möglichen Kooperationspartnern besuchte die Gruppe die Schaeffler AG in Herzogenaurach sowie Hydrogenious LOHC Technologies in Erlangen. Berto Boer von der Firma New Cosmos-BIE zeigt sich begeistert von dem Besuch bei Schaeffler. „Es war für uns auf jeden Fall sehr interessant. Schaeffler ist ein großes Unternehmen, zu dem man sonst keinen Zugang hat. Und wenn man sieht, was sie hier auf die Beine stellen, ist das sehr beeindruckend.“

Große Chancen für Zusammenarbeit zwischen den Niederlanden und Bayern

In Bayern freut man sich über den Besuch aus den Niederlanden. „Ich sehe, dass Niederländer leichter über den Tellerrand schauen, etwas weiterdenken und Verbindungen herstellen. Daher haben die Türen geöffnet und es überrascht mich manchmal, wie nah wir beieinander sind, wenn man sich erst einmal gefunden hat“, stellt Peter Bouwman, CTO der Schaeffler AG fest. Eine solche Veranstaltung ist genau der richtige Rahmen, ergänzt Michael Wiskirchen vom niederländischen Unternehmen Demaco. „Ich finde es toll, dass das so organisiert wurde. Dass auch die Firmen in Deutschland gefunden wurden, die heute schon ein großes Interesse und Engagement in dem Bereich haben.“

Eveliene Langedijk ist ebenfalls sehr zufrieden über die bisherige Reise nach Bayern. „Man sieht, wie sehr interessante Gespräche entstehen. Es werden gute Fragen gestellt. Und man sieht, dass Visitenkarten ausgetauscht werden. Ich bin sehr zuversichtlich, dass daraus gute Dinge entstehen werden.“

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