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Innovationen aus Limburg. Das Team Internationales von LIOF.

Wie Deutschland von Innovationen aus Limburg profitieren kann


Gleich hinter der Grenze im niederländischen Limburg werden Innovationen entwickelt, die Antworten auf aktuelle, drängende Fragen geben. Viele deutsche Unternehmen sind hier bereits aktiv und dadurch kann Deutschland von diesen Innovationen profitieren.  Warum diese Region für deutsche Unternehmen so interessant ist, erläutert Rob Pijpers vom LIOF (Limburger Institut für Entwicklung und Finanzierung).

Limburg ist die südöstlichste Provinz der Niederlande und grenzt auf gut 212 km an Nordrhein-Westfalen. Daher sind die engen und guten Wirtschafts- und Handelsbeziehungen mit dem deutschen Nachbarn kaum verwunderlich. „Deutschland ist der große Bruder, jeder blickt mit einem Auge nach Deutschland“, sagt Rob Pijpers. Er leitet das Team Internationales und ist für internationale Handelsbeziehungen bei LIOF verantwortlich. Die Kernthemen sind Energie, Digitalisierung, Gesundheit und Kreislaufwirtschaft.

Das Business Development Team unterstützt niederländische KMU aus diesen Bereichen, die sich einen ausländischen Markt erschließen wollen. Ebenfalls betreut das Team um Rob Pijpers kleine und mittlere Unternehmen aus Limburg bei der Handelsförderung, aber auch Unternehmen aus dem Ausland bei der Ansiedlung und bei Investitionen in der Region Limburg. Als größter Handelspartner spielt Deutschland dabei eine wichtige Rolle. Aber nicht nur beim Handel, sondern auch bei Innovationen lohnt sich der Blick aus Deutschland nach Limburg, insbesondere auf die vier Campus-Standorte von Brightlands. 

Brightlands: Grenzüberschreitende Innovationen an vier Standorten

Auf den Brightlands Campussen in Venlo, Sittard-Geleen, Heerlen und Maastricht arbeiten innovative Unternehmen, talentierte Forscher und vielversprechende Studenten gemeinsam an Innovationen in den Bereichen Nachhaltigkeit, Gesundheit und Digitalisierung. Themen, die auch in Deutschland brandaktuell sind und ganz Europa vor große Herausforderungen stellen.

Greenport Venlo

Auf dem Brightlands Campus Greenport Venlo stehen drei Themen im Mittelpunkt:

  • Ernährung:
    Wie können wir die Menschen in Zukunft nachhaltig, gesund und sicher ernähren?
  • Landwirtschaft:
    Wie können wir die Landwirtschaft und den Gartenbau zukünftig produktiver, nachhaltig und profitabler gestalten?
  • Biozirkuläre Wirtschaft:
    Wie können wir ein nachhaltiges System aufbauen, in dem Biomasse zum Beispiel als Rohstoff erneut genutzt wird?

Chemelot Campus

Im Brightlands Chemelot Campus in Sittard-Geleen liegt der Fokus auf der Entwicklung von Hochleistungsmaterialien, nachhaltigen Prozessen und biomedizinischen Lösungen. Dieser Campus ist am weitesten entwickelt, da hier der Bedarf aufgrund der chemischen und petrochemischen Industrie besonders groß ist. In Zukunft wird es immer wichtiger, wie wir Materialien nachhaltig, recycelbar oder idealerweise biobasiert produzieren.

Maastricht Health Campus

Der Brightlands Maastricht Health Campus ergänzt den Campus in Venlo. Gesundheit betrachtet man hier von zwei Seiten. Einerseits vorbeugend durch ein gesundes Leben in Form von guter und gesunder Ernährung, andererseits heilend durch Medizintechnik. Dadurch arbeiten diese beiden Standorte eng zusammen. Der Maastricht Health Campus unterstützt Startups und Unternehmen aus dem Gesundheitsbereich mit Finanzierungen.

Smart Services Campus

Am vierten Brightlands-Standort, dem Smart Services Campus in Heerlen geht es um künstliche Intelligenz, Data Science und intelligente digitale Dienste. Die Digitalisierung stellt unsere Gesellschaften und Unternehmen vor neue Herausforderungen. Hier werden Lösungen entwickelt, um die Welt mithilfe digitaler Dienste gesünder, sicherer und nachhaltiger zu machen.

Das Potenzial von Brightlands haben auch deutsche Unternehmen und Institutionen erkannt. So ist BASF Vegetable Seeds Anteilseigner am Brightlands Campus Greenport Venlo geworden und das Fraunhofer IMWS aus Halle (Saale) arbeitet mit dem Brightlands Material Center auf dem Chemelot Campus zusammen. Am selben Standort besteht bei der Startup-Challenge eine Zusammenarbeit mit dem deutschen Unternehmen Lohmann GmbH & Co. KG.

Zusammenarbeit mit Deutschland

Limburg ist die internationalste Provinz der Niederlande und etwa 50 % des Bruttoregionalprodukts kommen aus dem Ausland und ein großer Teil davon aus Deutschland. „Zusammenarbeit ist äußerst wichtig, um den größten Mehrwert zu schaffen“, sagt Rob Pijpers. LIOF arbeitet in Deutschland eng mit Partnern, wie den niederländischen Business Support Offices (NBSO), den Konsulaten und der Botschaft in Berlin zusammen.

Pijpers spricht die kulturellen Unterschiede zwischen den Niederlanden und Deutschland an. „In den Niederlanden wird eher angepackt und Projekte werden umgesetzt, während man in Deutschland ausgiebig plant und vorbereitet. Bei genauerem Hinsehen passen diese Unterschiede hervorragend zusammen, denn beide Seiten können etwas voneinander lernen.“

Messen und Veranstaltungen in Deutschland

LIOF können Sie in diesem Jahr auf verschiedenen Messen und unterschiedlichen Veranstaltungen in Deutschland treffen. Rob Pijpers und sein Team treffen Sie unter anderem:

  • vom 17. bis 21. April 2023 auf der Hannovermesse,
  • vom 9. bis 12. Mai 2023 auf der transport logistic in München,
  • vom 12. bis 18. November auf der Agritechnica in Hannover
  • sowie voraussichtlich vom 7. bis 11. Oktober 2023 auf der Anuga in Köln.

Wenn Sie mit Unternehmen aus Limburg in Kontakt kommen oder mehr über die Geschäftsmöglichkeiten in Limburg erfahren möchten, wenden Sie sich per E-Mail an rob.pijpers@liof.nl oder telefonisch unter +31 646978153 an Rob Pijpers.

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