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Batterien sind finanziell rentabel, aber die Erträge sind sehr unsicher

Batterien können umweltbelastende Aggregate ersetzen und auf diese Weise zum Beispiel dabei helfen, die Notstromversorgung von Unternehmen nachhaltiger zu gestalten oder weniger Stickstoff auf Baustellen auszustoßen.

Wie aus einer Untersuchung der ING-Wirtschaftsabteilung hervorgeht, können KMU mit einer Investition in eine große Batterie auch eine finanzielle Rendite erzielen. Die Erträge sind jedoch ungewiss und die Technik- und Verdienstmodelle sind noch komplex. Batterien sind daher noch keine Standardlösung, wie es zum Beispiel Solarzellen bereits sind. Unternehmen, die ihre Stromversorgung nachhaltiger gestalten wollen, werden daher auf Solarmodule anstatt auf Batterien setzen.

Die Stromversorgung von Unternehmen wird immer vielseitiger, da es mehr Möglichkeiten gibt, die Stromversorgung einzurichten. Früher haben Unternehmer den gesamten Strom aus dem Netz bezogen. Inzwischen erzeugen immer mehr KMU ihren eigenen Strom aus Solarmodulen. Die Stromspeicherung in einer großen Batterie wäre der nächste Schritt.

Solarmodule und Batterien senken die Stromversorgungskosten

Ein durchschnittliches mittelständisches Unternehmen in den Niederlanden verbraucht bei einem 150-Kilowatt-Netzanschluss etwa 225 Megawattstunden Strom im Jahr. In 30 Jahren gibt es über 1,5 Millionen Euro für Netzstrom aus. Unternehmen haben aber auch die Möglichkeit, selbst Strom zu erzeugen. Bei 400 Solarmodulen sinken die Stromkosten auf 1,2 Millionen Euro einschließlich der Finanzierungskosten.

Eine Batterie kann so viel Ertrag generieren, dass die Stromversorgung eines „durchschnittlichen KMU“ nicht länger Geld kostet, sondern über einen Zeitraum von 30 Jahren sogar 620.000 Euro einbringt. Die Batterie muss jedoch vollständig eingesetzt werden, um die Netzfrequenz bei 50 Hertz zu halten. Dann kann der Unternehmer eine Eigenkapitalrendite von etwa 12 % erzielen. Batterien sind im Moment noch zu teuer, um nur zur Speicherung von selbst erzeugtem Solarstrom oder zur Senkung des Netzanschlusses eingesetzt zu werden.

Batterie für viele Unternehmer noch nicht geeignet

Eine Investition in große Batteriespeicher kann sich also bereits auszahlen, aber die Risiken sind hoch. Die Klimaabkommen in Deutschland und in den Niederlanden sind stark darauf ausgerichtet, den Strommarkt flexibler zu gestalten, um den Anstieg der Sonnen- und Windenergie aufzufangen. Batterien können dazu beitragen, aber die Erträge hängen von den Entscheidungen ab, die im Klimaabkommen noch getroffen werden müssen.

Außerdem sind umfassende Kenntnisse des Strommarktes erforderlich, um als Unternehmer mit einer Batterie Geld verdienen zu können. Batterien sind nichts, was man als Unternehmer „mal eben nebenbei macht“.

KMU werden hauptsächlich auf Solarmodule setzen

Batterien sind für KMU noch keine Standardlösung, Solarmodule jedoch schon. Die Rendite ist attraktiver und die Risiken sind geringer. Unternehmer, die ihre Stromversorgung nachhaltiger gestalten wollen, werden daher vor allem mit Solarmodulen arbeiten. Wer seinen Strom dennoch in Batterien speichern will, sollte zunächst Erfahrungen sammeln, indem er eine Batterie zu mietet und das Management auslagert.

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