Über   Kategorie: Windenergie Niederlande

Windkraft

Die Niederlande haben eine lange Tradition bei der Nutzung von Windkraft. Daher passt Windenergie hervorragend zu den Zielen, die sich die Niederlande gesetzt haben, um die CO2-Emissionen zu verringern.

2023 müssen Offshore-Windkraftanlagen mit mindestens 4,5 GW Leistung zugebaut werden. Diese Vereinbarung ist im Energieabkommen für nachhaltiges Wachstum enthalten. Windkraftanlagen auf dem Meer liefern dann 3,3 % der gesamten Energie in den Niederlanden.

Im Klimaabkommen von 2019 und dem Koalitionsvertrag von 2021 wurde vereinbart, die Offshore-Windenergiepolitik fortzuführen. 2030 müssen daher Offshore-Windparks mit mindestens 21 GW Leistung zugebaut werden. Diese liefern dann 16 % der gesamten Energie in den Niederlanden und 75 % des derzeitigen Stromverbrauchs.

Die Errichtung von Offshore-Windparks bieten wirtschaftliche Chancen. Ein großer Heimatmarkt bietet dem niederländischen Offshore- und Windsektor die Möglichkeit, Fachwissen weiterzuentwickeln und damit die internationale Position zu stärken. Bereits jetzt haben niederländische Unternehmen einen Marktanteil von etwa 25 % am gesamten europäischen Offshore-Windmarkt.

Innovation in Windenergie

Die niederländische Industrie arbeitet an Innovationen in der Windenergie. Vor allem durch das Forschungsinstitut TNO kommen Wissenschaft und Industrie zueinander. Wichtige Schwerpunkte liegen darauf, Windparks kostengünstiger und effizienter zu machen. Außerdem muss sich Offshore-Windenergie in das Energiesystem integriert und in die Ökologie einfügen. Es wird an der Entwicklung neuer Technologie gearbeitet, um die Windparks auf der Nordsee effizienter und kostengünstiger zu machen. Bei TNO wird an neuen Technologien für die Zeit nach 2030 geforscht. Zum Beispiel an der Wartung durch Roboter, die Energieerzeugung in großer Höhe durch Drachen („Kites“), der Entwicklung einer 20- bis 30-MEgawatt-Windkraftanlage sowie der Entwicklung von Multi-Rotorsystemen.