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Deutsch-niederländische Zusammenarbeit rückt intelligentes Laden in greifbare Nähe

Um das Energienetz der Zukunft unter Kontrolle zu halten, spielen die Batterien von Elektroautos eine wesentliche Rolle. Diese Form des „intelligenten Ladens“ ist in der Praxis häufig noch nicht möglich, weil die verschiedenen Systeme nicht miteinander kommunizieren können. Direktorin Lonneke Driessen von der Open Charge Alliance (OCA) schließt in Deutschland Verträge, um intelligente Ladelösungen näherzubringen.

Die Open Charge Alliance (OCA) aus Arnheim bündelt ihre Kräfte mit dem deutschen Verband EEBUS um Elektroautos, Ladestationen und Energiesysteme zu Hause dieselbe Sprache beizubringen. Auf der Konferenz E-world energy & water in Essen Anfang des Monats unterzeichneten beide Parteien eine Liaisonvereinbarung zur Harmonisierung der Schnittstellen zwischen ihren Protokollen, wodurch neue verschiedene neue Anwendungen für Smart Homes, intelligente Stromnetze und E-Mobilität entstehen.

Die EEBUS Initiative e. V. ist ein gemeinnütziger Verein von mehr als 70 Herstellern, die an Bautechnologie, Elektromobilität und vernetzter Energie arbeiten. EEBUS gilt in Deutschland als der führende Standard für das Energiemanagement in Wohngebieten. Der Standard des Vereins verbindet verschiedenste Geräte im Gebäude miteinander und mit dem Netz. Die niederländische OCA hat das Open Charge Point Protocol (OCPP) entwickelt, dem führenden offenen Standard für Ladeinfrastruktur, wodurch Fahrer von Elektroautos weltweit zu ihren eigenen Bedingungen aufladen können.

Offener Standard für intelligentes Laden

Wie bei der Nutzung von OCPP ist EEBUS lizenzfrei und kann von jedem implementiert werden. EEBUS hat den Ehrgeiz, sein Protokoll zu teilen und offene Standards zu fördern. OCA und EEBUS haben vereinbart, Erfahrungen auszutauschen, die Wechselwirkungen zwischen den beiden Normen zu beschreiben und zu harmonisieren. Gemeinsam werden die beiden Organisationen einen Demonstrator einrichten, um die reibungslose Kommunikation zwischen den Protokollen zu testen.

„Das EEBUS-Protokoll für das Hausenergiesystem ist eine sehr interessante neue Anwendung des intelligenten Energie- und Netzmanagements“, sagt Lonneke Driessen, Direktorin von OCA: „Die Kombination von Elektroautos und Smart Homes wird die Entwicklung in beiden Bereichen beschleunigen.“

Peter Kellendonk, Vorsitzender von EEBUS: „Die Integration von Elektromobilität in das Gebäude schafft relevante Flexibilität für das Netzwerk. Um dies zu erreichen, ist es erforderlich, die fragmentierte Standardisierungslandschaft zu harmonisieren. Mit OCPP und EEBUS kommen nun die stärksten Triebfedern im Bereich der Elektromobilität zusammen.

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