E-Health Niederlande
Wie E-Health die Niederlande zum Spitzenreiter im Gesundheitswesen macht, geht aus einer aktuellen Studie hervor. Dabei zeigte sich, dass die Niederlande, neben den skandinavischen Ländern, als Vorbild für die Einführung und Nutzung von E-Health in Europa gelten.
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Digital Health
Der Digital Health Index 2019 der Bertelsmann Stiftung zeigt Verbesserungsmöglichkeiten für die Niederlande in Bezug auf die politische Ebene, die technische Machbarkeit und die Sensibilisierung für E-Health auf.
Trotzdem erwarten die Autoren der Studie, dass die Niederlande in den kommenden Jahren große Fortschritte im digitalen Gesundheitswesen machen. Zum Beispiel wird das MedMij-Programm, der niederländische Standard für den sicheren Austausch von Gesundheitsdaten zwischen Nutzern und Anbietern im Gesundheitsbereich, hoch gelobt.
Auch die Rolle von Nictiz wird positiv hervorgehoben. Dieses Wissensinstitut sorgt dafür, dass Gesundheitsinformationen eindeutig erfasst und ausgetauscht werden können. Denn Datenverfügbarkeit im Gesundheitswesen ist für die Verbesserung der Gesundheit von Menschen unerlässlich. Das Institut betrachtet nicht nur die Niederlande, sondern auch das internationale Geschehen. Für eine gute Informationsversorgung ist Zusammenarbeit entscheidend. Nictiz verfügt über ein großes nationales und internationales Netzwerk von Gesundheitsorganisationen, Dachverbänden, IKT-Anbietern und politischen Entscheidungsträgern.
Digitales Gesundheitswesen
Außerdem stellt der Digital Health Index fest, dass in den Niederlanden eine große Bereitschaft zur Digitalisierung des Gesundheitswesens besteht. Den Forschern zufolge wurden in den vergangenen zwei Jahren große Fortschritte beim Austausch digitaler Gesundheitsdaten erreicht. Die Standardisierung von Daten und der Infrastruktur wird in den kommenden Jahren erheblich verbessert. Die Niederlande verfolgen einen patientenorientierten Ansatz, wobei Entscheidungen immer zugunsten des Patienten sein sollten. Zum Beispiel mit Blick auf die Kontrolle und Einsichtnahme in die eigenen Daten, aber auch zu Förderung der Selbstfürsorge. Etwas, das auf internationaler Ebene große Aufmerksamkeit erfährt.
Auf politischer Ebene ist sind die politischen Akteure des Gesundheitswesens in hohem Maße beteiligt. Das digitale Gesundheitswesen ist Teil der allgemeinen Gesundheitspolitik und dies wird von allen Beteiligten begrüßt. Auf nationaler und regionaler Ebene werden E-Health-Initiativen finanziert und subventioniert. Es besteht der politische Wille, den Datenaustausch zu ermöglichen. Letztendlich ist es für Gesundheitsdienstleister, Krankenversicherungen und Patienten finanziell attraktiv, digitale Gesundheitsanwendungen und -dienste zu nutzen.