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Pixelfarming Robotics

Agritechnica 2023: Pixelfarming Robotics zeigt den Robot One in Hannover


Pflanzenanbau ohne den Einsatz von Pestiziden, Säen und Ernten ohne Saisonarbeiter und erneuerbare Energie mithilfe von Solarmodulen erzeugen. Auf der Agritechnica 2023 zeigt Pixelfarming Robotics den Robot One: Ein Roboter der Antworten auf die immer drängenderen Fragen in der Landwirtschaft bietet.

Auf der Agritechnica in Hannover zeigt Pixelfarming Robotics vom 12. bis 18. November in Halle 25, Stand H29, den Robot One. Arend Koekkoek, der CEO von Pixelfarming Robotics, stellte sich diese Frage: „Wie kann ich meine eigene Lebensmittel nachhaltig anbauen?“ Eine einfache Frage, die zur Entwicklung des Robot One führte, einem intelligenten Landwirtschaftsroboter, der eine biodiverse Landwirtschaft ermöglichen soll.

Der Robot One ermöglicht einen nachhaltigen Anbau und die Gestaltung einer anderen Lebensmittelproduktion mit hohem wirtschaftlichem Ertrag für den Erzeuger, so Koekkoek. In drei Bereichen bietet der Roboter seiner Meinung nach wichtige Antworten:

Arbeit. Immer weniger Menschen wollen auf dem Feld arbeiten und Unkraut zupfen. Der Robot One ist mit 10 Roboterarmen ausgestattet, die mit Werkzeugen ausgerüstet werden können. Die Werkzeuge können von den Firmen selbst entwickelt werden (Open Source). Wir entwickeln Lasertechnologie selbst, mit der Unkraut verbrannt wird.

Gesunde Pflanzen. Es kommen immer weniger Pflanzenschutzmittel auf den Markt und auch die Düngung wird immer spezifischer. In unserer Vision bewegen wir uns in Richtung eines chemiefreien Anbaus, wobei wir die Pflanzen auf individueller Ebene pflegen kann.

Energie: Der Robot One ist vollelektrisch (Batterien) und verfügt über eigene Solarmodule. Sie können die Energie selbst erzeugen.

Agritechnica 2023 zeigt die Revolution in der Landwirtschaft

Mit dem Robot One kann ein Landwirt die Arbeit von fünf Mitarbeitern ersetzen. Der Roboter öffnet die Tür zur Präzisionslandwirtschaft und ermöglicht eine Datenerfassung, die einen bedarfsgerechten Anbau ermöglicht. „Der Supermarkt, der Verbraucher und der Chefkoch bestimmen die Nachfrage, und diese Nachfrage können Sie direkt bedienen. Dadurch wird Lebensmittelverschwendung vermieden“, so Koekkoek.

Photo: Pixelfarming Robotics
Photo: Pixelfarming Robotics

Die Grundlage unseres Roboters ist „scannen und handeln“. Zunächst fährt der Roboter über den Acker und die Kameras im Roboter scannen ihn. Dann können wir die KI des Roboters darauf trainieren, wie die Pflanzen aussehen. Dazu haben wir selbst eine Plattform entwickelt, damit er sich selbst trainiert. Anschließend wählt der Landwirt zwischen den Aktionen HIT oder AVOID, je nachdem, welches Werkzeug an die Maschine angebaut ist und wie der Roboter trainiert wurde. Der Roboter wird mit einigen Grundwerkzeugen geliefert, aber die Betriebe können auch eigene Werkzeuge herstellen oder von ihren Technikunternehmen entwickeln lassen. Die Roboterarme sind „Open Source“.

Pixelfarming Robotics denkt dabei an Präzisionsspritzen auf Pflanzenebene, zum Beispiel für Dünger. „Wir arbeiten zum Beispiel daran, die individuelle Düngung von Kartoffelpflanzen möglich zu machen. Aber wir können auch mit „grünen Mitteln“ zum Beispiel antagonistische Schimmelpilze auf Pflanzenebene besprühen. Diese Mittel sind teuer und müssen häufig auf der Pflanze angewendet werden. Sie wollen nicht, dass etwas auf den Boden gelangt.“

Der Roboter ist sowohl für den herkömmlichen als biologischen Anbau von Gemüse, Kräutern, Zuckerrüben, Blumenzwiebeln und anderen Kulturen vorgesehen. „Es sind Unternehmer, die wissen, dass sie in Zukunft anders anbauen müssen. Roboter bieten diese Möglichkeit.“

Mitglied des Pixelfarming Clubs

Pixelfarming Robotics baut eine enge Beziehung zu seinen Kunden auf. „Nicht jeder Erzeuger kann einfach einen Roboter bei uns bestellen. Jeder Unternehmer durchläuft einen Onboarding-Prozess von zwei Anbausaisons.“ Dazu gehören auch Schulungen und die Begleitung bei der Arbeit mit dem Roboter. „Danach bleiben Sie ‚Mitglied‘ des Clubs. Uns ist es wichtig, dass der Roboter das tut, was der Unternehmer will.“

Die Firma sucht Unternehmen, die wissen, dass Sie in einigen Jahren auf andere Art und Weise anbauen werden und wollen, und dass sie jetzt damit beginnen müssen, die Lösung für Ihr Unternehmen zu entwickeln, so Koekkoek. „Ein Roboter ist keine Maschine, die man kauft, ein- und ausschaltet und die dann von selbst beginnt zu arbeiten. Sie müssen den Roboter trainieren.“

Das klingt komplizierter, als es ist, sagt der CEO. „Aber es kostet Zeit und diese Zeit müssen Sie als Unternehmer investieren. Er ersetzt fünf Mitarbeiter. Bei denen würden Sie auch Zeit aufwenden, um Anweisungen zu geben. Beim Roboter ist das nicht anders.“

Robot One in Deutschland

Pixelfarming Robotics ist inzwischen auch in der Region Osnabrück mit mehreren Ansprechpartnern aktiv und möchte hier einen „HUB“ schaffen. „Ein HUB ist ein Unternehmer, der mit unserer Maschine arbeitet, gute Kontakte zu Bildungseinrichtungen und regionalen technischen Unternehmen sowie anderen Unternehmern hat und auch als Ansprechpunkt für Nachfragen neuer Roboterbenutzer fungieren kann.“

Koekkoek will mit dem Robot One den chemiefreien Anbau voranbringen, aber auch die Präzisionslandwirtschaft zugänglicher machen. „Das bedeutet eine gezielte Unkrautbekämpfung, Bewässerung auf Pflanzenebene, gezieltes Düngen (Verringerung der Nitratauswaschung bei Gemüse) und die Erhöhung der Artenvielfalt als Möglichkeit, schädliche Insekten durch den Anbau von Zwischenfrüchten fernzuhalten.“

Bei Anbauplänen mit Zwischenfruchtanbau geht es darum, die Artenvielfalt auf dem Feld zu erhöhen, um den Druck auf Insekten zu verringern. „Das sorgt letztlich für höhere Erträge. Pflanzen sind Sensoren, die Informationen liefern. Mit KI erhalten Sie Informationen, die Sie in Zukunft nutzen können. Wenn eine Pflanze an einer bestimmten Stelle wächst, was sagt das über den Boden, das Wasser, die Mineralien aus und wie können Sie diese Informationen nutzen? Das ist das Zukunftsbild, das wir vor Augen haben.“

Erfahren Sie mehr über die Entstehungsgeschichte von Pixelfarming Robotics: Pixelfarming Robotics: Mit diesem Roboter bekommt der Landwirt plötzlich 5 Mitarbeiter

Holland Pavillon mit BOM Brabant

Pixelfarming Robotics ist Teil des Holland Pavillons in Halle 25. Hier stehen mehrere innovative Agrartechnikunternehmen, die unter anderem von der Netzwerkorganisation BOM Brabant zusammengebracht wurden.

Möchten Sie mehr über das niederländische Agrartechnik-Ökosystem erfahren? Wenden Sie sich dann an Mark Koppers.

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