Die europäische MedTech-Branche trifft sich vom 3. bis 5. Mai 2022 auf der MedtecLIVE with T4M, der führenden Messe für Medizintechnik in Stuttgart. MedTech-Unternehmen spüren verstärkt die Notwendigkeit auf europäischer Ebene enger zusammenzuarbeiten. Aus diesen 5 Gründen sollten Sie unbedingt am Holland Pavillon vorbeischauen (Halle 10, Stand 10-414).
MedTech-Entwicklungspotenzial in Deutschland
Die Gesundheitssystem in ganz Europa stehen vor einer ganzen Reihe von Herausforderungen, wie zum Beispiel die Digitalisierung, die Entwicklung des Marktes und der Demografie sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen.
Die Digitalisierung betrifft unterschiedliche Bereiche im Gesundheitssystem. Einerseits die Verwaltung von Patientenakten und Patientendaten, die entsprechend strengen Datenschutzbestimmungen unterliegen. Digitale Vertriebskanäle für den Onlineverkauf von Medikamenten und Hilfsmitteln direkt an den Patienten, aber auch an Händler.
Andererseits geht es um neue Technologien bei der Automatisierung von Einkaufsprozessen, in der In-Vitro-Diagnostik, bei der Robotisierung sowie in der Sensorik. Nicht zuletzt müssen auch Arbeitsplätze digitalisiert werden, denn die Möglichkeit von zu Hause zu arbeiten, wird auch nach der Pandemie erhalten bleiben.
Die Gesellschaft in Deutschland altert, das bedeutet, dass immer mehr ältere Menschen Pflege- oder Gesundheitsleistungen in Anspruch nehmen. Dadurch steigen die Ausgaben der Krankenkassen, während aufgrund des demografischen Wandels gleichzeitig immer weniger Beiträge in die Kasse eingezahlt werden. Das führt unweigerlich zu einem starken Preisdruck auf dem Markt und zu Preiskonkurrenz. Aber nicht nur Produkte und Dienstleistungen sind davon betroffen, sondern auch der Personalmarkt. Bereits jetzt besteht aus unterschiedlichen Gründen vor allem in der Pflege ein Fachkräftemangel, der sich zum Teil erheblich auf die Qualität der Leistungen auswirkt.
Diese Herausforderungen bieten gleichzeitig aber auch Chancen für Unternehmen neue Lösungen zu entwickeln. Konkreter Bedarf besteht in den Bereichen Bildgebungsverfahren, Optik, Diagnostik, Orthopädie und Reha, Zahnheilkunde und Hörhilfen.
5 Gründe für eine engere Zusammenarbeit zwischen deutschen und niederländischen Medtech-Unternehmen
Vor diesen Herausforderungen steht Deutschland nicht allein, daher lohnt sich der Blick über die Grenze.
- In den Niederlanden hat man bereits umfangreiche Praxis- und Anwendungserfahrungen im Gesundheitssektor und in der Medizintechnik gesammelt.
- Diese Erfahrung möchte die Niederlande mit Deutschland teilen.
- Die Niederlanden verfügen über verschiedene MedTech-Ökosysteme, in denen Hightech-Lieferanten eng mit der Wissenschaft an neuen MedTech-Entwicklungen zusammenarbeiten.
- Die niederländischen Zulieferer arbeiten nach denselben hohen Anforderungen, Normen und Werten wie deutsche Hersteller.
- Internationale Lieferketten stehen zunehmend unter Druck, daher ist es wichtig innerhalb von Europa auf ein zuverlässiges und flexibles Netzwerk von Zulieferern zurückgreifen zu können.
Wie zuverlässig und flexibel diese Lieferketten tatsächlich sein können, hat der niederländische Technologiehersteller Demcon zu Beginn der Corona-Pandemie unter Beweis gestellt. Zusammen mit über 40 Partnern, unter anderem aus dem Brainport Ökosystem, hat das Unternehmen in einer Rekordzeit von nur drei Wochen ein Beatmungssystem für Covid-Patienten entwickelt und auf den Markt gebracht.
Auf der MedtecLIVE with T4M können Sie im Holland Pavillon (Halle 10, Stand 10-414) verschiedene Unternehmen aus diesen MedTech-Clustern kennenlernen, die Produkte in den Bereichen Medizinanwendungen, Wearables, Bildungebungstechnik, Analysegeräte, Diagnostik, orthopädische Implantate, Chirurgie, Optik, Lasertechnik usw. liefern.